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Selbst­or­ga­ni­sa­ti­on als bewuss­te Unternehmensentwicklung

Im Zusam­men­hang mit der Stei­ge­rung der Agi­li­tät von Unter­neh­men ist die Selbst­or­ga­ni­sa­ti­on ein wich­ti­ger Bau­stein. Die Selbst­or­ga­ni­sa­ti­on in einer Fir­ma ein­zu­füh­ren ist eine stra­te­gi­sche sowie ope­ra­ti­ve Her­aus­for­de­rung, sie braucht Füh­rung, Lea­der­ship und Aus­dau­er. Als Bera­ter sind wir dabei kei­ne Zaun­gäs­te, son­dern gestal­ten sol­che Ent­wick­lun­gen aktiv mit.

Die Selbst­or­ga­ni­sa­ti­on muss ein bewuss­ter Schritt der Unter­neh­mens­ent­wick­lung sein – davon sind wir über­zeugt. Sie darf nicht als Small-Talk-The­ma gebo­ren oder ange­gan­gen wer­den, weil es gera­de «modern» ist.

Die Umset­zung von Selbst­or­ga­ni­sa­ti­on för­dert und for­dert ver­schie­de­ne Kom­pe­ten­zen von Mit­ar­bei­ten­den, Teams und Füh­rungs­kräf­ten. Dies erle­ben wir bei unse­ren Ver­än­de­rungs­vor­ha­ben täg­lich. Wir sind dabei kei­ne Zaun­gäs­te, son­dern betei­li­gen uns aktiv an sol­chen Entwicklungen.

Kon­trol­le war gut, Ver­trau­en und Ori­en­tie­rung ist besser

Die Unter­neh­men müs­sen dabei eine Kul­tur schaf­fen, in der Selbst­or­ga­ni­sa­ti­on mög­lich ist. Ein zen­tra­ler Aspekt die­ser Kul­tur ist Ver­trau­en und Ori­en­tie­rung. Bei­spiels­wei­se Ver­trau­en in selb­stän­di­ges Arbei­ten oder Ver­trau­en in das befol­gen von ver­ein­bar­ten Prin­zi­pi­en. Aber auch Ver­trau­en in selb­stän­di­ges orga­ni­sie­ren ohne Kon­trol­len oder dezen­tra­le Ent­schei­dun­gen. Alles, um rascher Ergeb­nis­se zu erzie­len und aus durch­lau­fe­nen Pro­zes­sen zu lernen.

Dabei gilt es auch zu beach­ten, dass die Selbst­or­ga­ni­sa­ti­on nicht in allen Berei­chen eine geeig­ne­te Form ist. Oft tref­fen wir in der Pra­xis bei Unter­neh­men zwei Wel­ten der Orga­ni­sa­ti­on an. Es gibt die Welt des Kun­den­ge­schäfts mit ein­ge­spiel­ten Füh­rungs­struk­tu­ren, Kom­pe­tenz­stu­fen und Gre­mi­en für den Ver­trieb, Ope­ra­ti­ons und Sup­port. Die ande­re Welt ist die der agi­len Struk­tu­ren. Sie ist zuneh­mend im Auf­bau bzw. Umbau und umfasst die Pro­dukt- und Pro­zess­ent­wick­lung. mit den IT-Bereichen.

Die Ent­wick­lung zur Selbst­or­ga­ni­sa­ti­on erfor­dert aus unse­rer Erfah­rung stär­ke­re Struk­tu­ren und Regeln als die Lini­en­or­ga­ni­sa­ti­on in Kom­bi­na­ti­on mit der Matrixorganisation.

In der Selbst­or­ga­ni­sa­ti­on ist Lea­der­ship beson­ders gefragt, um den Men­schen genü­gend Ori­en­tie­rung zu geben.

Dies weil Pro­dukt- und Pro­zess­ent­wick­lun­gen bereichs­über­grei­fend ange­gan­gen wer­den — schliess­lich ist die Pro­dukt­ent­wick­lung nicht nur eine Auf­ga­be für die Fach­be­rei­che, son­dern auch für die IT. Opti­ma­ler­wei­se arbei­ten Fach­be­rei­che und IT von Beginn weg par­al­lel und mit defi­nier­ten Auf­ga­ben­stel­lun­gen. Ent­spre­chend müs­sen kla­re Struk­tu­ren und Regeln vor­han­den sein und breit akzep­tiert werden.

Ansons­ten ist es nicht mög­lich, dass Pro­dukt­spe­zia­lis­ten, Busi­ness-Ana­lys­ten und Soft­ware­ent­wick­ler innert weni­ger Wochen eine Idee vor­an­trei­ben, Pro­zes­se defi­nie­ren und eine Appli­ka­ti­on gemein­sam wei­ter­ent­wi­ckeln. Dabei bin­den sie Kol­le­gen aus der Archi­tek­tur, dem Mar­ke­ting, dem Risi­ko-Manage­ment gezielt ein, um eine nutz­ba­re Lösung für die Kun­den bereitzustellen.

Die Selbst­or­ga­ni­sa­ti­on von Mit­ar­bei­ten­den und Teams erfor­dert zen­tra­le Ele­men­te wie Pla­nung, Takt­ge­ber, Qua­li­täts­si­che­rung usw. damit Lern­ef­fek­te und Mehr­wert auch in einer gewis­sen Kon­ti­nui­tät ent­ste­hen können.

Arbei­ten am Sys­tem, nicht nur im System

Die Ein­füh­rung der Selbst­or­ga­ni­sa­ti­on erfor­dert somit nicht nur ent­spre­chen­de Arbei­ten im Sys­tem son­dern auch am Sys­tem. Gezielt müs­sen vor­han­de­ne Struk­tu­ren, Pro­zes­se und Rol­len eli­mi­niert und durch neue, oft dezen­tra­le Vor­ge­hens­wei­sen ersetzt wer­den. Dabei spie­len die Eigen­ver­ant­wor­tung und die Team­fä­hig­keit der Men­schen eine gros­se Rol­le. Wir sind auch über­zeugt, dass die Ver­än­de­rung zum agi­le­ren Unter­neh­men ein soli­des, ver­trau­ens­ba­sier­tes Fun­da­ment vor­aus­setzt. Ein ehr­li­cher Blick in den Spie­gel ist vor dem Start die­ses Ent­wick­lungs­schrit­tes lohnenswert.

Lesen Sie in den kom­men­den Wochen mehr zu unse­ren Erkennt­nis­sen und Erfah­run­gen. Wir enga­gie­ren uns für Ver­än­de­run­gen, Ergeb­nis­se und Menschen.

Haben Sie eige­ne Erfah­run­gen oder eine Mei­nung, die sie ger­ne mit uns tei­len möch­ten, dann freu­en wir uns von Ihnen zu hören.

Ste­fan Lenz 

Portrait von Stefan Lenz

«Als Unter­neh­mens­be­ra­ter ist ein hoher Grad an Selbst­or­ga­ni­sa­ti­on für uns selbst­ver­ständ­lich. Bei die­sem The­ma dür­fen wir nicht von uns auf ande­re schlies­sen. Denn jedes Unter­neh­men ist hier indi­vi­du­ell. Bei unse­ren Kun­den tref­fen wir unter­schied­li­che Aus­prä­gun­gen an und die Men­schen ver­hal­ten sich auch unter­schied­lich bezüg­lich die Selbst­or­ga­ni­sa­ti­on. Auch der Umgang mit digi­ta­len Arbeits­pro­zes­sen ist nicht für alle Betei­lig­ten ein­fach. Als Bera­ter und Men­schen unter­stüt­zen wir die­se Ver­än­de­run­gen auf ver­schie­de­nen Ebenen.»

Ste­fan Lenz